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Umschlagtext
Dr. Michael Scheele nähert sich dem Phänomen „Gerücht" in seinem Buch erstmals wissenschaftlich fundiert und umfassend. Er schildert Fälle prominenter Betroffener, die die Menschen hierzulande bewegten, und berichtet von seinen persönlichen Erfahrungen mit der zerstörerischen Kraft falscher Gerüchte. Michael Scheele weiß: Jeder kann leicht zum Opfer eines Gerüchts, aber auch zum Täter werden. Doch man kann sich schützen - bevor ein Gerücht größeren Schaden anrichtet.
„Der Text liest sich wunderbar flüssig, ja spannend. Die eingestreuten Beispiele sind gut gewählt, man kann schmunzeln, aber sie zeigen auch, welches zerstörerische Potential ein Gerücht haben kann." Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin „Was mir sonst nur bei ganz spannenden Drehbüchern passiert - ich las es von der ersten bis zur letzten Seite ohne Unterbrechung durch. Es ist eine tolle Geschichte und liest sich wie ein Roman, trotz all der Wahrheit." Otto Retzer, Regisseur „Extrem spannend geschrieben, aber auch intellektuell anspruchsvoll, eine Quelle der Inspiration, ein Buch, das mich gefesselt hat und zugleich wegen der geschilderten fürchterlichen Auswirkung von falschen Gerüchten betroffen gemacht hat." Joshua Sinclair, Produzent, Regisseur und Drehbuchautor Rezension
Wer selbst einmal Opfer eines Gerüchtes war, weiß, was sie anrichten können und wie schwer es ist, sich dagegen zur Wehr zu setzen. Michael Scheele nähert sich in seinem Buch "Das jüngste Gerücht" erstmals wissenschaftlich und und sachlich fundiert dem Themenbereich. Der Autor ist Rechtsanwalt und wird in seinem Beruf häufiger mit der Problematik konfrontiert. So schildert er Fälle von Prominenten und einfachen Bürgern, die er juristisch begleitet hat. Scheele, der selbst Opfer eines Gerüchtes wurde - man unterstellte ihm, er sei Scientologe -, schildert, wie ein solches Gerücht zur Bedrohung des beruflichen, privaten und gesellschaftlichen Lebens werden kann. Er geht der Sache auf den Grund und beschreibt durch viele Fallbeispiele anschaulich die Entstehung und Verbreitung von Gerüchten, aber auch, wie man ihnen wirksam entgegentreten kann. Auf der Internetseite zum Buch www.geruechte.net gibt es weitere interessante Fakten (und Gerüchte).
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Wir sind alle Urheber - und Opfer - von Gerüchten 11 1. Die Genese eines Gerüchts, das im GAU endete Wie ein veröffentlichter Verdacht die Entstehung vielfältiger Gerüchte begünstigt, beschleunigt und einen existenzbedrohlichen Rufmord verursachen kann. (Der Fall: Abendzeitung) 21 2. Das Gerücht - Definition und Analyse eines Phänomens Wie und warum eine selektive Wahrnehmung, Vorurteile, Informationslücken, Missverständnisse, mehrdeutige Begriffe und Übersetzungsfehler Nährboden für falsche Gerüchte sind 89 3. Das Gerücht - eine Glaubenssache? Was bewirkt den Glauben an eine unbestätigte, Ungewisse Behauptung? Wie Ängste, Wünsche und Aggressionen den Glauben an ein Gerücht begünstigen 141 Die Überzeugungskraft von Schlagzeilen Warum negative Schlagzeilen über Stars und Idole die Auflage erhöhen 171 5. Die Überzeugungskraft von Fernsehbildern Wie Satl-Redakteure wider besseren Wissens Thomas Gottschalk als Scientologen brandmarken wollten 195 6. Die Verschwörungstheorie -eine „Schwester" des Gerüchts Warum Minderheiten ideale Sündenböcke sind, Verschwörungsfantasien beflügeln und ihr Umfeld dadurch in einen gefährlich verdächtigen Dunstkreis bringen können 205 7. Die Instrumentalisierung eines Gerüchts Wie ein Fußballpräsident die Macht eines Gerüchts nutzen wollte, um mit Hilfe eines Fernsehsenders seine Allmacht zu sichern 229 Die Abwehr von Gerüchten Warum Gerüchte selten besiegt oder gänzlich erstickt, aber dennoch gelegentlich erfolgreich eingedämmt werden können 253 9. FairPress Ein gescheiterter Versuch, den Kampf gegen falsche Gerüchte, die öffentlich gemacht wurden, zu organisieren 277 Schlusswort Ende gut! Alles gut? 299 Anhang Der Gerüchte-Test 307 Literaturverzeichnis 312 Zeitschriftenartikel 314 Namensregister 331 |