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Das Neue Testament  2., durchgesehene Auflage / 1. Aufl. 2002
Das Neue Testament


2., durchgesehene Auflage / 1. Aufl. 2002

Gerd Theißen

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406479922 (ISBN: 3-406-47992-8)
128 Seiten, paperback, 12 x 18cm, 2004

EUR 7,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Gerd Theißen beschreibt in dieser Einführung, wie in einem Zeitraum von rund hundert Jahren die unterschiedlichen Schriften des Neuen Testaments entstanden sind. Er erläutert, wer die Verfasser waren und für wen sie geschrieben haben, und erklärt, warum bestimmte frühchristliche Schriften in das Neue Testament aufgenommen wurden und andere nicht.



Gerd Theißen ist Professor für Neues Testament an der Universität Heidelberg. Zu seinen bekanntesten Büchern gehören »Der Schatten des Galiläers« (15. Aufl. 2001) und »Soziologie der Jesusbewegung« (7. Aufl. 1997).
Rezension
Der u.a. durch sozialgeschichtliche Forschung am Neuen Testament bekannt gewordene Heidelberger Professor Gerd Theißen legt mit diesem Büchlein eine ebenso überschaubare wie informative Kurz-Einführung in das Neue Testament vor. Sicherlich kann das kleine Taschenbüchlein nicht mit einer umfangreichen wissenschaftlichen Einführung in das Neue Testament verglichen werden, dennoch aber überzeugt der klare Aufbau, die verständliche Darstellung und insbesondere die strikt chronologische Vorgehensweise, die den Entstehungsprozeß der Schriftensammlung, die wir das Neue Testament nennen, anschaulich verdeutlicht. Auf wissenschaftliche Anmerkungen ist verzichtet, die weiterführende Literatur bietet Grundlegendes und ein kleines Glossar hilft bei Fachbegriffen. Fazit: klein, aber fein!

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das Neue Testament ist die Schriftensammlung einer kleinen religiösen Subkultur im Römischen Reich, die durch Neuinterpretation der jüdischen Religion entstand und sich binnen 100 Jahren zu einer selbständigen Religion entwickelte. Zwei historische Gestalten haben sie geprägt: Jesus und Paulus. Die vorliegende Einführung stellt die Entstehung der durch sie (direkt und indirekt) hervorgerufenen Schriften im Zusammenhang mit der Geschichte des Urchristentums dar. Sie setzt einen besonderen Akzent auf die Entwicklung der Formensprache der neutestamentlichen Schriften und die Bearbeitung ihres religiösen Grundproblems, wie in einem monotheistischen Milieu eine menschliche Gestalt neben Gott gerückt werden konnte. Die dabei sichtbar werdenden formalen und inhaltlichen Besonderheiten erklären, warum diese Schriften in den Kanon der Alten Kirche aufgenommen wurden.
Inhaltsverzeichnis
I. Das "Neue Testament" und seine literarischen Formen

II. Jesus von Nazareth

III. Die Jesusüberlieferung in der ersten Generation: Die Logienquelle und die mündliche Überlieferung von Jesus
1. Die Quellen der Evangelien
2. Überlieferungen der Wandercharismatiker: Die Logienquelle
3. Überlieferungen der Ortsgemeinden: Passion und synoptische Apokalypse
4. Überlieferungen im Volk: Die Wundergeschichten

IV. Paulus von Tarsos

V. Anfänge der Briefliteratur in der ersten Generation: Die Paulusbriefe
1. Der erste Thessalonikerbrief als situationsbedingtes Schreiben
2. Die antijudaistischen Briefe: Der Galater- und Philipperbrief
3. Die antienthusiastischen Briefe: Die Briefe an die Korinther
4. Die theologische Synthese: Der Römerbrief als Testament des Paulus

VI. Synoptische Evangelien und Apostelgeschichte: Die neue Literaturform der zweiten und dritten Generation
1. Das Markusevangelium
2. Das Matthäusevangelium
3. Das lukanische Doppelwerk

VII. Pseudepigraphe Briefe: Die Fortsetzung der Literatur der ersten Generation
1. Die Entstehung der urchristlichen Pseudepigraphie
2. Die deuteropaulinischen Briefe
3. Die katholischen Briefe
4. Der Hebräerbrief

VIII. Johanneische Schriften: Die Verbindung von Evangelien- und Briefliteratur
1. Das Johannesevangelium
2. Die Johannesbriefe
3. Die Johannesapokalypse (Anhang)

IX. Der Weg zum "Neuen Testament" als literarischer Einheit

Weiterführende Literatur
Glossar