"Das Gift der Wahrheit" ist der zweite Fall für Hall & Hellstern, aber die Handlung steht für sich und es wird nur an einigen Stellen Bezug zum ersten Fall genommen, was aber für das Verständnis irrelevant ist.
Die Geschichte an sich ist clever aufgebaut, da hin- und hergewechselt wird zwischen der Perspektive der Ermittler, des Täters und Rückblenden, die sich auf die Vergangenheit des Mörders beziehen. So gelingt es Julia Corbin bis zum Schluss, den Leser im Unklaren zu lassen, wer denn hier das "Monster" ist. Auch die Idee, dass Spinnen sowohl beim Morden selbst als auch als "Erkennungszeichen" des Mörders gelten, lässt einen beim Lesen schon ab und zu eine Gänsehaut bekommen.
FAZIT: ein sehr lesenswerter Thriller! Fortsetzung folgt - hoffentlich!
B.Saager, lehrerbibliothek.de

Am Mannheimer Klärwerk wird eine Leiche angespült. Um den Hals der Toten hängt ein Medaillon mit einer in Harz gegossenen Kreuzspinne. Die Ermittlungen führen Hauptkommissarin Alexis Hall und Kriminalbiologin Karen Hellstern zu der Freundin der Getöteten. Sind die Frau und deren Tochter ebenfalls in Gefahr? Oder handelt es sich um ein perfides Eifersuchtsspiel? Erst als Alexis die Verbindung zu einer Serie von Morden in Kolumbien herstellt, wird klar: Das nächste Opfer ist bereits ausgewählt, und das Gift einer Spinne wird ihm langsam das Leben nehmen ...