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Cursus Brevis Texte und Übungen
Cursus Brevis
Texte und Übungen




Gerhard Fink, Friedrich Maier (Hrsg.), Dieter Belde, Andreas Fritsch, Hartmut Grosser, Rudolf Hotz, Wolfgang Matheus, Andreas Müller, Peter Petersen, Hans-Dietrich Unger

CCBuchner
EAN: 9783766153050 (ISBN: 3-7661-5305-6)
184 Seiten, hardcover, 19 x 25cm, 2000, 1. Auflage, Druck 2007

EUR 23,40
alle Angaben ohne Gewähr

Rezension
Der Cursus Brevis ist ein Lehrwerk für den spät beginnenden Lateinunterricht mit Latein als dritter oder vierter Fremdsprache an Gymnasien. Darüber hinaus ist er auch für Kurse an Universitäten geeignet. Der Zielgruppe entsprechend wurde auf eine altersangemessenen Darstellung der Inhalte geachtet. Die Anordnung und Auswahl der Inhalte ermöglichen eine zeitökonomische Vermittlung der wichtigsten Strukturen und des grundlegenden Wortschatzes.

Das Buch ist wie das Lehrwerk Cursus Continuus nach dem Vier-Seiten-Prinzip aufgebaut. Die erste Seite bietet den Lektionstext, der alle neuen Vokabeln und Strukturen enthält. Die zweite Seite bietet einen Informationstext mit Bildmaterial zur Hintergrundinformation. Auf der dritten Seite befinden sich Übungen zum Festigen und Vertiefen des Stoffes. Einführungstexte auf der Übungsseite führen unter Verwendung bereits bekannter Vokabeln in neue Strukturen ein und dienen zur Vorentlastung der Lektionstexte. Knobelaufgaben auf der vierten Seite runden das Angebot auf unterhaltsame Weise ab. In den Abschnitten „Repetito Generalis“ wird noch einmal der Stoff der letzten fünf Lektionen zusammenfassend wiederholt. Dies dürfte zu einer langfristigen Festigung beitragen und die Motivation fördern, da die Schüler hier bereits gelerntes anwenden können und nicht den Eindruck bekommen, im Fach Latein einfach nur vollgestopft zu werden.

Positiv ist die Gestaltung der Lektionstexte zu bewerten. Zum einen decken sie eine breites Spektrum politischer, historischer und kultureller Themen von der griechisch-römischen Antike über das Mittelalter bis zur Frühen Neuzeit ab und verdeutlichen so die Bedeutung der lateinischen Sprache über die Jahrhunderte. Zum anderen ist es bemerkenswert, wie es dem Autoren-Team gelungen ist trotz einer Reduzierung des Wortschatzes auf ca. 900 Lernvokabeln inhaltlich gehaltvolle Texte zu gestalten. Obwohl der Wortschatz damit deutlich unter den ca. 1800 bis 2300 Wörtern liegt, die bisher für eine Lektürefähigkeit empfohlen worden sind, ist durch die sorgfältige Auswahl eine gute Ausgangsbasis für den Übergang zur Lektüre gelegt. Das Autoren-Team hat sich hier vom realistisch Machbaren leiten lassen.

Fazit: Kompakter Lateinlehrgang für einen effizienten dabei inhaltlich gehaltvollen Lateinunterricht.

Björn Hillen, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Informationen zur Reihe
Der Lehrgang wurde völlig neu für den kürzer angelegten Lateinunterricht konzipiert und ist dem Gebot der Ökonomie und Effektivität verpflichtet. Er zeichnet sich aus durch seine adressatengerechten und motivierenden Texte von mäßiger Schwierigkeit und seine ausgewogene Stoffverteilung auf 20 Lektionen.
Die Texte erfassen ungeachtet der Kürze des Lehrgangs zahlreiche Bereiche der Antike. Fünf weitere Lektionen ohne neuen Grammatikstoff dienen dem Übergang zur Lektüre. Ihr thematischer Bogen reicht bis an die Schwelle der Neuzeit.
Eine bessere Les- und Übersetzbarkeit der Texte wird durch die neue, weitestgehend kolometrische Anordnung der Sätze erreicht. Das konsequent durchgehaltene Vier-Seiten-Prinzip pro Lektion garantiert eine klare Gliederung und planvolle Einteilung der Stoffdurchnahme. Nach jeweils fünf Lektionen ist eine Repetitio Generalis eingeschoben, die anhand spezieller Trainingssequenzen den Lernerfolg überprüft und schrittweise in die Technik des Übersetzens einführt.
Der Lernwortschatz ist auf knapp 900 Wörter und Wendungen beschränkt. Die Wortschatzübungsseite schlägt Lerntipps und variable Impulse für die Aneignung und Wiederholung vor. Die Systematische Begleitgrammatik bietet die Grammatik vollkommen neuartig dar. Sie wird, der Sequenzeinteilung des Buches folgend, in vier Blöcken sowohl lektionsbegleitend als auch im lektionsübergreifenden Zusammenhang nach dem Dreischritt Wort - Satz - Text dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
1 Im Circus Maximus i: Circus Maximus 8
Verb (V): 3. Person Singular/Plural Indikativ Präsens Aktiv (a-/e-/i-/Kons. Konjugation/esse); Nomen (N): Substantive der a-/o-(-us, -um)/Kons. Deklination (imperator, homo): Nominativ/Akkusativ Singular/Plural; Adjektivgruppe I (-us/-a/-um)
Der einfache und der erweiterte Satz – Prädikat – Objekt – Adverbiale; Akkusativ-Objekt; Adjektiv als Attribut und Prädikatsnomen

2 Treffpunkt Forum i: Forum Romanum 12
V: 1./2. Person Singular/Plural Indikativ Präsens Aktiv (a-/e-/i-/Kons. Konj./esse); Infinitiv Präsens Aktiv; N: Ablativ Singular/Plural (a-/o-/Kons. Dekl.)
Ablativ in präpositionaler Verbindung: Grundfunktionen; Akkusativ in präpositionaler Verbindung; (T) Formen der Frage

3 Auf Leben und Tod i: Gladiatorenkämpfe 16
V: Imperativ Präsens Aktiv (a-/e-/i-/Kons. Konj./esse)
Ablativ ohne Präposition: die wichtigsten Sinnrichtungen; (T) Satzreihe – Satzgefüge

4 Ein Gast geht in die Luft i: Sklaven 20
N: Genitiv/Dativ Singular/Plural (a-/o-/Kons. Dekl.); Interrogativ-, Personal- und Possessiv-Pronomen
Genitiv als Attribut; Dativ-Objekt; Praedicativum

5 Diebe in den Thermen i: Thermen 24
V: Indikativ Imperfekt Aktiv (a-/e-/i-/Kons. Konj./esse); Indikativ Perfekt Aktiv (alle Bildungsweisen); Infinitiv Perfekt Aktiv
(T) Verwendung von Imperfekt und Perfekt; Elemente der Textkohärenz

1 – 5 REPETITIO GENERALIS 28

6 Familienglück? i: Augustus – ganz privat 32
V: Indikativ Perfekt Passiv; N: Partizip Perfekt Passiv (PPP); Demonstrativ-, Personal-Pronomen IS/EA/ID; Substantive (o-Dekl.) und der Adjektive (Gruppe i) auf –(e)r
Akkusativ der zeitlichen Ausdehnung; Urheber-Ablativ; PPP als Adverbiale: Participium coniunctum; PPP als Attribut; (T) Verwendung von IS/EA/ID

7 Flucht aus Troja i: Römische Gründungssagen 36
V: Indikativ Plusquamperfekt Aktiv/Passiv, i-Konjugation; N: Relativ-Pronomen; Demonstrativ-Pronomina HIC/HAEC/HOC, ILLE/ILLA/ILLUD; Reflexiv-Pronomen
Relativsätze als Attribut; (T) Verwendung des Relativ-Pronomens und der Demonstrativ-Pronomina; Textzusammenhang durch Pronomina

8 Blick in die Zukunft i: Äneas in der Unterwelt 40
V: Futur I Aktiv (a-/e-/i-/i-/Kons. Konj./esse); N: Kons. Deklination; Neutra; Besonderheiten der Deklination: vis; turris, moenia
Ablativ der Eigenschaft; relativischer Satzanschluss

9 Geschriebenes Recht für Rom i: Patrizier und Plebejer 44
V: Infinitiv Perfekt Passiv; N: Adjektivgruppe II (celer, utilis, prudens); Grundzahlen
Richtungs-Akkusativ; Akkusativ mit Infinitiv (AcI); Konstruktion, syntaktische Funktion; Übersetzung; Gleichzeitigkeit, Vorzeitigkeit

10 Hannibal ad portas i: Karthago 48
V: Indikativ Präsens/Imperfekt/Futur I Passiv; Infinitiv Präsens Passiv; N: u-Deklination
Teilungs-Genitiv; Genitivus subiectivus/obiectivus; Besitzer-Dativ; (T) Textgestaltung durch die Tempora

6 – 10 REPETITIO GENERALIS 52

11 Wo Menschen im besonderen Maße Menschen sind i: Griechisch-römische Zivilisation 56
V: Konjunktiv Präsens/Perfekt Aktiv/Passiv; N: Partizip Präsens Aktiv (PPrA)
Verwendung des Konjunktivs in Haupt- und Gliedsatz; syntaktische Funktionen der Gliedsätze; PPrA als Participium coniunctum; (T) Brief

12 Raubstaat Rom? i: Römischer Imperialismus 60
V: Futur II Aktiv/Passiv; posse
Ablativus absolutus; Konstruktion, syntaktische Funktion, Übersetzung; Gleichzeitigkeit, Vorzeitigkeit; Vorteils-Dativ, Ziel-Dativ; (T) Brief

13 “Ihr habt es gut bei uns i:Römische Provinzialverwaltung 64
V: Konjunktiv Imperfekt/Plusquamperfekt Aktiv/Passiv; Adverb: Bildung
Verwendung des Konjunktivs in Haupt- und Gliedsatz;
Zeitverhältnisse; (T) Rhetorische Texte

14 Ein grauenvoller Ort i: Furor Teutonicus 68
N: Gerundium und Gerundivum: Bildung; Ordnungszahlen
Gerundium und Gerundivum-V: Verwendung; (T) Erzählende Texte

15 … vieles ist dort anders! i: Das römische Germanenbild 72
V: Infinitiv Futur Aktiv; N: Steigerung der Adjektive; Indefinit-Pronomina (ALI)QUIS, QUISQUAM, (ALI)QUI, QUISQUE: Partizip Futur Aktiv (PFA); Adverb: Steigerung
Gerundivum-V: Vertiefung; Reflexiv-Pronomina im AcI; PFA: Verwendung; Zeitverhältnisse in AcI und Partizipial-Konstruktionen (Zusammenfassung); (T) Beschreibende Texte; Textsorten (Zusammenfassung)

11 – 15 REPETITIO GENERALIS 76

16 Ein Frevler wider Willen: Ödipus i: Ödipus 80
V: Deponentien aller Konjugationen
Partizip Perfekt der Deponentien (PPD): Verwendung

17 Antigone i: Theater 84
Nominativ mit Infinitiv (NcI); Konstruktion, syntaktische Funktion, Übersetzung; Gerundivum-N: Konstruktion und Verwendung; „Täter-Dativ“; Ablativus absolutus: Vertiefung

18 Orpheus und Eurydike i: Orpheus 88
V: ire, ferre, velle, nolle
Participium coniunctum: Vertiefung

19 “Der Tod schreckt mich nicht!“ i: Sokrates 92
V:fieri; N: e-Deklination
Relativsätze (Zusammenfassung); Konjunktivische Relativsätze; Ablativ des Vergleichs; Genitiv der Wertangabe; Genitiv nach Verben der Gerichtssprache

20 Dem unbekannten Gott i: Die Anfänge des Christentums 96
Gliedsätze (Zusammenfassung); mehrdeutige Bindewörter; (T) Reihende und periodisierte Satzabfolge

16 - 20 REPETITIO GENERALIS 100

ÜBERGANGSLEKTÜRE
21 Wie soll man mit Christen verfahren? i: Christenverfolgung 104
22 Werke des Glaubens i: Ora et labora 106
23 “Ihr Heuchler!“ i: Erasmus von Rotterdam 108
24 … in vielem vorbildlich! i: Altes Recht in der Neuen Welt 110
25 Mehr Wert als Macht i: Weltsprache Latein 112

Wortschatz 114
Eigennamenverzeichnis 159
Vokabelverzeichnis 170
Zeittafel 182
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