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Chemie 2000+  Band 2
Chemie 2000+
Band 2




Michael Tausch, Magdalene Wachtendonk (Hrsg.)

CCBuchner
EAN: 9783766134127 (ISBN: 3-7661-3412-4)
161 Seiten, hardcover, 20 x 26cm, 2005, 1. Auflage

EUR 22,80
alle Angaben ohne Gewähr

Rezension
Mit Chemie 2000+ liegt ein modern gestaltetes Lehrwerk für den Chemieunterricht in der Oberstufe vor, das die neusten Erkenntnisse der Fachdidaktik berücksichtigt. Hierzu schlägt das Lehrwerk Chemie 2000+ innovative Wege ein.

So werden naturwissenschaftliche Inhalte und Erkenntnisse nicht einfach abgehandelt, sondern in lebensnahe Zusammenhänge aus Alltag, Technik und Umwelt integriert. Dies ist schon an den Überschriften der einzelnen Kapitel zu erkennen, wie z.B. „Warum sehen wir Blattgrün grün“ (Bd. 3), oder “Der Rost frist alles weg“ (Bd. 2). Der Schüler erfährt somit schon von Anfang an die Relevanz der Chemie für sein eigenes Leben und seinen Alltag, was die Motivation erheblich erhöhen dürfte. Am wissenschaftlichen Anspruch werden hierbei jedoch dankenswerterweise keine Abstriche gemacht.

Das Lehrwerk ist nach dem Doppelseitenprinzip aufgebaut. Die linke Seite enthält hierbei eine Fülle von Material wie Graphiken Tabellen, Versuche zur Erarbeitung der Themen. Die rechte Seite dient vor allem zum Nachlesen des Stoffes. Das Buch ist somit gleichzeitig als Arbeitsgrundlage für den (Experimental-) Unterricht wie auch zum Wiederholen, Vertiefen und Zusammenfassen des Stoffes und zur häuslichen Nachbereitung geeignet. Die Aufgaben der einzelnen Kapitel gehen über das reine Abfragen des Stoffes deutlich hinaus und regen somit zum schlussfolgernden Denken, Anwenden des Gelernten und Erarbeitung naturwissenschaftlicher Fragestellungen an. Bei einigen Aufgaben sind sicherlich weitere Hilfestellungen seitens des Lehrers erforderlich.

Innovativ ist ebenfalls die Berücksichtigung elektronischer Medien bei verschiedenen Aufgabenstellungen. So erfordern einige Aufgaben Recherchen im Internet bzw. die Benutzung des Internetportals von Chemie 2000+, das zusätzliches Material zu den einzelnen Einheiten zur Verfügung stellt. Durch die Fülle des Angebotenen Materials des Buches wie Photos, Tabellen, Graphiken aber auch der Onlineangebote werden die Schüler auf vielfältige Weise angeregt sich mit den Themen auseinanderzusetzen. Für Schüler, die beabsichtigen im Fach Chemie das Abitur zu machen, dürfte außerdem das Kompendium zum Zentralabitur am Ende des dritten Bandes, das wichtige Inhalte prägnant und präzise auf den Punkt bringt, eine große Hilfe sein.

Fazit: Innovativ gestaltetes Chemielehrwerk für die Oberstufe, das sich durch seine Fülle an Material und Aufgaben aber auch durch seine verständliche und anschauliche Darstellung der Inhalte hervorragend eignet, Neugier bei den Schülern zu wecken und auch bei schwierigen Fragestellungen die Motivation aufrecht zu halten. Sehr gut zur Vorbereitung auf das Abitur geeignet.

C. Bierstedt, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Informationen zur Reihe
Der Lehrgang Chemie 2000+ für die Sekundarstufe II orientiert sich eng am neuen Lehrplan für Nordrhein-Westfalen.
In Chemie 2000+ werden die chemische Fachsystematik und ihre Begriffe, Modelle und Ordnungskriterien mit Zusammenhängen aus Alltag, Technik und Umwelt nach dem Konzept der didaktischen Integration verflochten. Dies geschieht in überschaubaren Unterrichtsbausteinen. Die gewählte Reihenfolge erlaubt es gleichzeitig, die Elemente der chemischen Fachsystematik einzuführen, anzuwenden und zu vernetzen.
Eine Buchdoppelseite bietet jeweils das Material für einen Unterrichtsbaustein. Dieser kann zur Gestaltung des Unterrichts in vier Stufen genutzt werden:
1. Erkundung des Vorwissens
2. Neue Fakten, in der Regel aus Experimenten
3. Konstruktion neuen Wissens
4. Anwendungen.
Die linke Buchseite (Arbeitsseite) unter kontextbezogener Überschrift enthält Versuche und Informationen. Auf der rechten Buchseite (Leseseite) werden die Versuchsergebnisse aufgegriffen, mit weiteren Fakten verknüpft und zu neuen Erkenntnissen zusammengefasst.
Die grafisch gekennzeichneten EVA-Seiten (Erweiterung-Vertiefung-Anwendung) enthalten fakultative Zusatzangebote für das Verständnis des Lernstoffes.
Inhaltsverzeichnis
1 Vom Rost zur Brennstoffzelle
4 Der Rost frisst alles weg
5 Korrosion von Eisen
6 Elektronen im Austausch
7 Das Donator-Akzeptor-Prinzip bei Redoxreaktionen
8/9 EVA: Triebkraft der Redoxreaktionen
10 Metalle – unterschiedlich gut oxidierbar
11 Die Redoxreihe der Metalle
12 Strom aus Redoxreaktionen
13 Das DANIELL-Element
14 Mehr oder weniger Spannung
15 Redoxpotentiale
16/17 EVA: Elektrochemische Stromquellen – ein historischer Rückblick
18 Wasser unter Strom
19 Elektrolyse und FARADAY-Gesetze
20 Verkupfern und Versilbern
21 FARADAY-Konstante und Elementarladung
22 Edle und unedle Metalle
23 Standardpotenziale der Metalle
24 … und die Nichtmetalle?
25 Erweiterung der Spannungsreihe – die Halogene
26 Aus Licht wird Strom
27 Der photovoltaische Effekt
28/29 EVA: Stromleitung in Metallen, Halbleitern und Lösungen bei Energiezufuhr
30/31 EVA: Spannungsreihe für Fortgeschrittene
32 Die Konzentration macht’s
33 Konzentrationszelle
34 Redoxpotentiale sind berechenbar
35 Die Nernst-Gleichung
36/37 EVA: Potential und Gleichgewicht
38 Ionen können sich nicht verstecken
39 Potenziometrische Konznetrationsbestimmung
40 Gesättigt
41 Das Löslichkeitsprodukt
42/43 EVA: Redoxpotentiale in biologischen Systemen
44 100 Jahre jung – die Taschenlampenbatterie
45 Die LECLANCHÉ-Zelle
46/47 EVA: Redoxpotenziale – das Know-how für moderne Batterien
48 Akku leer? Laden!
49 Der Bleiakkumulator
50/51 EVA: Weiterentwicklung der Akkumulatortechnik
52 Zur Nutzung gezähmt – die Knallgasreaktion
53 Brennstoffzellen
54 Chlor – und was man damit machen kann
55 Die technische Chlor-Alkali-Elektrolyse
56/57 EVA: Zersetzungs- und Überspannung
58/59 EVA: Chlorchemie – Fluch oder Segen?
60/61 EVA: Elektrolysen in der Metallurgie
62 Damit der Rost nicht alles frisst
63 Korrosion und Korrosionsschutz
64 Training

65 Spurensuche – Konzentrationsbestimmungen
68 Wie viel Säure ist darin?
69 Konzentrationsbestimmung durch Titration
70 Ohne Wasser nicht sauer!
71 Vom „acidum aceticum“ zum BRØNSTEDT-Konzept
72 Säuren, Laugen, Salze
73 Konjugierte Säure-Base-Paare
74 Radieschen, Rosen, Rotkohl
75 Säure-Base-Indikatoren
76 Titration auch ohne Indikator
77 Leitfähigkeitstitration
78 EVA: Leitfähigkeitstitration in der Anwendung
79 EVA: Ionenleitung und Ionenwanderung
80/81 EVA: Ionen in Salzen und Lösungen
82 Spurensuche in reinem Wasser
83 Autoprotolyse und pH-Wert
84 Starke Säuren, schwache Säuren
85 Säurekonstante und Basenkonstante
86 EVA: Mit Säuren dem Kalk an die Kruste
87 EVA: Berechnungen von pH-Werten
88 Wo bleibt die Säure?
89 Puffersysteme
90 EVA: Indikatoren – auch Puffer
91 EVA: Puffersysteme in Natur und Technik
92/93 EVA: Berechnungen zu Protolyse-Gleichgewichten
94 Neutralisation schrittweise
95 Titrationskurven I
96 Andere Säuren, andere Kurven
97 Titrationskurven II
98/99 EVA: Wasseranalytik
100/101 EVA: Das Donator-Akzeptor-Prinzip, ein Basiskonzept in der Chemie
102 Training

103 Vom Erdöl zumPlexiglas
106 Licht macht Moleküle munter
107 Photochemische Halogenierung
108 Den reagierenden Teilchen auf der Spur
109 Mechanismus der radikalischen Substitution
110 Wozu ist der Reaktionsmechanismus gut?
111 Chlorierung und Bromierung im Vergleich
112/113 EVA: Halogenverbindungen in Natur und Technik
114 Halogenalkane – auch ohne Licht
115 Addition an Alkene
116 Angriffsziel: Die C=C Doppelbindung
117 Mechanismus der elektrophielen Addition
118/119 EVA: Cis-trans-Isomerisierungen
120 Tausche Halogen gegen …
121 Nucleophile Substitution am Halogenalkanen
122 Fahrpläne von Reaktionen
123 Beeinflussende Faktoren für nucleophile Substitutionen
124 Alleskönner unter den Werkstoffen
125 Silicone durch nucleophile Substitution
126/127 EVA: SN1 und SN2
128/129 EVA: Chirale Moleküle in nucleophilen Substitutionen
130 Heftig oder sanft?
131 Carbonylverbindungen aus Alkoholen
132 Angriffsziel: Die C=O Gruppe
133 Additionen an die Carbonyl-Gruppe
134/135 EVA: Ketten und Ringe in Kohlenhydraten
136 Wasser rein …
137 Hydrolyse organischer Moleküle
138 Wasser raus …
139 Dehydratisierung – eine Eliminierungsreaktion
140/141 EVA: Organische Kationen – häufige Zwischenstufen in heterolytischen Reaktionen
142 Ein Schlupfloch aus dem Gleichgewicht
143 Veresterung mit Produktentfernung
144 Endlich amZiel
145 Polymerisation von MMA
146 PLEXIGLAS® & Co
147 Polyarcylate
148/149 EVA: Polyreaktionen im Vergleich
150/151 EVA: Ökonomie und Ökologie in der industriellen Synthesechemie
152 Training