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Umschlagtext
Unter Caesars Diktatur war Marcus Tullius Cicero alt und einsam geworden; von der aktiven Teilnahme am politischen Geschehen ausgeschlossen, hatte er den Glauben an die römische Republik verloren, für die er so lange gekämpft hatte. In dieser Lage schrieb er, sich selbst und seinem treuesten Freund Atticus zum Trost, die beiden Dialoge über das Alter und über die Freundschaft.
Gedanken von zeitloser Aktualität legte er von ihm bewunderten Persönlichkeiten aus Roms großer Vergangenheit in den Mund und gestaltete, was ihn selbst bewegte, mit so lebhafter Anteilnahme und in so vollendeter Sprache, dass diese kleinen Schriften als Perlen seines eindrucksvollen philosophischen Gesamtwerks gelten können. Die Frische und Heiterkeit des alten Cato und Laelius' tiefer Ernst vermögen auch den heutigen Leser unmittelbar anzusprechen. Rezension
In seinen beiden kleineren philosophischen Werken widmet sich Cicero zwei spezifischen ethischen Problemen: Im Cato Maior der Frage, wie sich der (stoische) Weise im Alter verhalten soll und im Laelius der Frage, wie sich der Weise in einer Freundschaft verhält.
Nicht nur Ciceros Widmung seiner beiden Werke an seinen Freund Atticus begründet eine gemeinsame Ausgabe, sondern auch die Auseinandersetzung mit Situationen, die gewöhnlich jeder Mensch erleben darf und die auch heute noch mit Fragen konfrontieren. Darin liegt auch der Vorzug dieser philosophischen Abhandlungen, wobei dem Laelius bei der Behandlung im Unterricht natürlich Vorrang einzuräumen ist, da das Thema der Erfahrungswelt der Schüler näher liegt. Gerhard Fink informiert in seiner Einführung eingehend über die besondere Situation Ciceros bei der Abfassung der Werke sowie über ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede, ihren Aufbau und ihre Hintergründe. Ein praktisches Register rundet den Anhang ab. Melanie Förg, www.lehrerbibliothek.de Inhaltsverzeichnis
Cato Maior
Text und Übersetzung6 Laelius Text und Übersetzung....124 Anhang Einführung259 Register243 Literaturhinweise265 |