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Bikeline: Via Claudia Augusta Von der Donau über die Alpen an die Adria Radtourenbuch und Karte Maßstab 1:75.000

2. komplett überarbeitete Auflage 2005
Bikeline: Via Claudia Augusta
Von der Donau über die Alpen an die Adria


Radtourenbuch und Karte Maßstab 1:75.000



2. komplett überarbeitete Auflage 2005

bikeline-Team (Hrsg.)

Esterbauer
EAN: 9783850001311 (ISBN: 3-85000-131-8)
180 Seiten, Spiralbindung, 23 x 12cm, 2005, 180 Seiten, 36 Karten, Ortspläne, Übernachtungsverzeichnis, Ortsindex

EUR 12,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Via Claudia Augusta

Von der Donau über die Alpen an die Adria

Via Claudia Augusta – entlang der alten Römerstraße entdecken Sie historische Relikte aus der Römerzeit, unberührte Naturlandschaften, idyllische Plätze an Flüssen, in Wäldern oder in romantischen Städten. Auf den Spuren der Feldherrn Drusus und Tiberius lernen Sie beeindruckende Orte kennen wie Donauwörth an der schönen blauen Donau, die Fuggerstadt Augsburg, Füssen im Königswinkel, die Südtiroler Perlen Meran und Bozen, die Hauptstadt des Trentino – Trento, Verona – die Heimat von Romeo und Julia, die Kulturstadt Feltre und zu guter Letzt der wahrhafte Höhepunkt an der Adria – Venedig. Wie damals die Söhne des Kaisers Augustus überqueren Sie die Alpen, zwar von der Donau aus, aber dafür erwartet Sie der abenteuerliche und warme Süden.



Präzise Karten, genaue Streckenbeschreibungen, zahlreiche Stadt- und Ortspläne, Hinweise auf das kulturelle und touristische Angebot der Region und ein umfangreiches Übernachtungsverzeichnis – in diesem Buch finden Sie alles, was Sie zu einer Radtour entlang der Via Claudia Augusta brauchen – außer gutem Radlwetter, das können wir Ihnen nur wünschen.


Rezension
Die bikeline-Radtourenbücher sind hervorragend recherchiert, immer auf dem aktuellsten Stand und von Format und Spiralbindung her bestens für die Lenkertasche geeignet. - Dieser Band "Via Claudia Augusta" ist in 2. Aufl. komplett überarbeitet. Die Via Claudia Augusta war eine römische Heerstraße, die den süddeutschen Raum mit Norditalien verband. Von einem Kastell bei Donauwörth folgte sie dem Lech über die damalige Provinzhauptstadt Augusta (Augsburg) bis nach Füssen, von dort über Fern- und Reschenpass zur Etsch bis Trient (Tridentum). Ab Trient zweigte sich die Straße; der westliche Strang erreichte über Verona den Po bei Ostiglia (Hostilia), der östliche über Feltre die Adria. Ab ca. Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde die Via Claudia in kultureller Zusammenarbeit der Länder Deutschland, Österreich und Italien wieder entdeckt und revitalisiert. Die Bewältigung mit dem Fahrrad ist von dortan vereinfacht und sehr beliebt als Alpenquerung. Im deutschen Teil ist die Route sehr gut beschildert, zwischen Augsburg und Füssen durchgehend mit neuer Beschilderung nach ADFC.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de


Verlagsinfo
Der Radweg Via Claudia Augusta verläuft auf den Spuren der alten Kaiserstraße von Donauwörth bis an die Adria. Die Römerstraße führt vorbei an wertvollen historischen Relikten, sehenswerten Städten und idyllischen Plätzen in unberührter Natur.

Die Via Claudia Augusta wurde im Jahre 47 n. Chr. unter Kaiser Claudius von Altinum über den Reschenpass bis an die Donau erbaut. Sie war somit die einzige Römerstraße über die Alpen und verband das Alpenvorland mit der Adria. Ursprünglich wurde Sie als militärischer Weg genutzt, in den folgenden Jahrhunderten entwickelte sie sich zu einer wichtigen Handels- und Reiseroute. Von der antiken Römerstraße sind heute noch 2 Meilensteine erhalten – einer aus Rabland im Vinschgau und der andere aus Cesiomaggiore in der Region um Feltre. Auf beiden steht geschrieben, dass die Straße ursprünglich von Drusus, dem Sohn Kaiser Augustus angelegt und dann von dessen Sohn Claudius ausgebaut wurde. Drusus nutzte mit seinem Bruder Tiberius die vorhandenen Wege für seinen Alpenfeldzug im Jahre 15 v. Chr. Wo keine Wege waren, wurde eine Trasse angelegt. Der letztendliche Ausbau erfolgte dann 62 Jahre später unter Claudius.
Die Via Claudia Augusta verlor ihre Bedeutung als führende Römerstraße an die immer wichtiger werdende Strecke über den Brenner.
Heute ist die Via Claudia eine Themenstraße mit hohem kulturellen Wert und als Rad- und Wanderweg bekannt und beliebt. Über den tatsächlichen Verlauf gibt es viele Theorien. Auf den beiden Meilensteinen wird als Endpunkt die Donau genannt, doch bei dem Stein aus Rabland wird der Po als südlicher Ausgangspunkt erwähnt und bei dem Stein aus Cesiomaggiore steht die Stadt Altino als Ausgangspunkt geschrieben. Anscheinend gab es zwei Straßen mit gleichem Namen, eine von der Adria über Feltre an die Donau und eine andere vom Po über Verona an die Donau. Der Ausgangspunkt soll der in der Römerzeit wichtige Po-Hafen Ostiglia gewesen sein.

Darum werden in unserem Buch beide Arme berücksichtigt: im vierten Abschnitt die Strecke von Trento nach Ostiglia und im fünften Abschnitt die Strecke von Trento nach Altino und Venedig.
Die Inschrift auf dem Via Claudia Augusta-Meilenstein von Rabland

Ti(berius) Claudius Caesar Augustus German(icus)/pont(ifex) max(imus) trib(unicia) pot(estate) VI/co(n)s(ul) desig(natus) IIII imp(erator) XI p(ater) p(atriae)( (vi)am Claudiam Augustam/quam Drusus pater Alpibus/bello patefactis derexserat/munit a flumine Pado at (f)lumen Danuvium per/(m(ilia)) p(assuum) CC.

Streckencharakteristik
Länge
Die Länge des Via Claudia Augusta-Radweges mit Start in Donauwörth und Endziel Venedig beträgt 902 Kilometer ohne Ausflüge.



Wegequalität
Die Wegequalität des Radweges zwischen Donau und Adria ist je nach Gebiet und Land sehr unterschiedlich. Teilweise ist der Radweg als Familienradweg einzustufen und abschnittsweise als anspruchsvolle Mountainbike-Strecke.

Von Donauwörth bis zur deutsch-österreichischen Grenze verläuft die Route großteils entlang des Lechs auf einem ausgebauten Radweg, oder auf asphaltierten Wirtschaftswegen und Landstraßen. Es gibt auch einige kurze unbefestigte Abschnitte wie bei Nordheim, bei Königsbrunn, zwischen Kleinaitingen und Graben und bei Unterdießen. Ein wirklich schlecht befahrbarer Streckenteil befindet sich hinter Druisheim, hier verläuft die Route auf der historischen Römerstraße – einem holprigen Grasweg – und ist überhaupt nicht ausgebaut. Als Alternative kann die parallel verlaufende Straße gewählt werden.
In Österreich ist der Radweg ab der Grenze bis nach Imst nicht ausgebaut. Er verläuft auf vorhandenen Wirtschaftswegen, Dorfstraßen und teilweise auf unbefestigten Schotterwegen über den Fernpass und andere Erhöhungen. Ab Imst verläuft die Strecke auf dem Inn-Radweg bis zur Kajetansbrücke. Dann beginnt wieder ein schwieriger, steiler Abschnitt über den Finstermünzpass bis nach Nauders. Ab Nauders verläuft der Weg leicht ansteigend über den Reschenpass nach Südtirol auf ruhigen Landstraßen.
In Italien verläuft der Radweg zum Großteil auf asphaltierten Radwegen entlang der Etsch bis nach Verona. Hinter Verona bis Ostiglia gelangen Sie auf ruhigen Landstraßen und Wirtschaftwegen an den Po. Die Strecke an die Adria beginnt in Trento mit einer Bahnfahrt, ab Pergine Valsugana radeln Sie zuerst auf asphaltierten Straßen, danach auf einem asphaltierten Radweg entlang der Brenta und ab Castelnuovo auf ruhigen, asphaltierten Bergstraßen. Es gibt nur hinter Praderadego ein kurzes Stück, das nicht asphaltiert ist. Ab Ponte Priula bis an die Adria führt die Route wiederum auf Landstraßen entlang.

Beschilderung
Auch die Beschilderung fällt je nach Land sehr unterschiedlich aus. In Deutschland ist der Via Claudia Augusta-Radweg durchgehend bis zur Grenze mit quadratischen Schildern bestückt. Diese sind weiß, darauf sind die drei Bögen der Via Claudia dargestellt, darunter steht in schwarz auf orange Via geschrieben und darunter Claudia Augusta. In Österreich ist die Beschilderung häufiger, aber die Schilder sind viel kleiner. Außerdem gibt es in Österreich auch Bodenmarkierungen in blau und orange. In Südtirol treffen Sie auf die regionale Beschilderung und entlang der Etsch ist der Radweg nur als solcher gekennzeichnet, ohne eigene Etsch-Radschilder. Im restlichen Italien gibt es keine Beschilderung für die Via Claudia Augusta.

Tourenplanung
Wichtige Telefonnummern
Internationale Vorwahlen:
Deutschland: 0049, Österreich: 0043, Italien: 0039

Infostellen
Bayern: Via Claudia Infozentrum, Rosshaupten; Tel. 08367/364
Tirol: ARGE Gastlichkeit, Tel. 0664/1425588
Südtirol: Südtirol Marketing Gesellschaft KGmbH Tel. 0471/999900
Trentino: Ufficio Informazioni e assistenz turistica di Feltre Tel. 0439/2540
www.viaclaudia.de

Streckenabschnitte der Via Claudia Augusta

15 Von Donauwörth nach Füssen 163 km
Dort wo die Wörnitz in die Donau mündet liegt Donauwörth, eine romantische Kleinstadt am großen blauen Donaustrom. Die Via Claudia führt Sie in die Nähe des Lech-Flusses und an dessen Ufern gelangen Sie in die Fuggerstadt Augsburg. Durch das flache Lechfeld kommen Sie über Landsberg und Schongau in den Kaiserwinkel und hier beginnt das Hochgebirge. Die Alpenüberquerung steht unausweichlich bevor. Zuvor dürfen Sie noch die wunderbare Stadt Füssen kennenlernen und den Ausblick auf die Königsschlösser Ludwig des II., Neuschwanstein und Hohenschwangau, genießen.
Die Route führt auf Radwegen, Landwirtschaftswegen und Landstraßen. Es gibt nur einige kurze Abschnitte im Verkehr. Steigungen tauchen erst in den Alpen auf also bei Schongau und Füssen.

38 Von Füssen zum Reschenpass 151,5 km
Im zweiten Abschnitt geht es vom Kaiserwinkel über die deutsch-österreichische Grenze und danach durchqueren Sie das wunderschöne Tiroler Land. Hier stossen Sie auf faszinierende Spuren der römischen Geschichte, zahlreiche Funde, Ausstellungen und Museen kommentieren die Bedeutung der Via Claudia Augusta. Sie lernen die Tiroler Tourismushochburgen Reutte, Lermoos, Nassereith, Imst und Landeck kennen und Sie erfahren, was es heißt Alpenpässe zu überwinden. Wie in der Römerzeit führt Ihr Weg über den Fernpass, über den Finstermünzpass und über den Reschenpass. Dieser stellt das Ziel dieses Abschnitts dar.

Die Strecke von Füssen bis zum Reschenpass ist anspruchsvoll, aber landschaftlich d e r Höhepunkt der gesamten Route. Es gibt sehr viele Steigungen, schwierige Teilstücke auf Mountainbike-Strecken und einige Kilometer im Verkehr. Dem Fernpass und dem Finstermünzpass können Sie mit Hilfe des Via Claudia Huckepack ausweichen – ein Shuttle-Service über die beiden Pässe.

88 Vom Reschenpass nach Trento 175,5 km
Mit dem Reschenpass haben Sie die österreichisch-italienische Grenze überquert und befinden sich somit in Südtirol, genauer im Val Venosta. Sie fahren durch dieses wunderbare Tal mit all seinen bezaubernden Dörfern, kommen an zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie dem Kirchturm von Graun, der Festung von Burgeis und von Tschengls vorbei und erreichen schließlich das blühende Meran. An den Ufern der Etsch gelangen Sie über die Perle Bozen und die berühmte Weinstraße ins Trentino. In der Hauptstadt Trento teilt sich die Via Claudia Augusta in zwei Arme, einer führt an den Po nach Ostiglia und der andere an die Adria nach Altino.

Im Vinschgau und entlang der Etsch erwarten Sie ruhige Nebenstraßen und ausgebaute Radwege. Manchmal kommen auch Abschnitte im Verkehr vor, aber Steigungen so gut wie keine. Nur vor Meran wird es etwas hügeliger, ansonsten verläuft die Route im Tal und führt eben am Fluss entlang.

97 Von Trento nach Ostiglia 157 km
Vom malerischen Trento führt der Weg entlang der Etsch durch liebenswerte kleine Orte und sehenswerte Städte wie Rovereto oder die Mozartstadt Ala. Sie sind umgeben von den berühmten Weinbergen des Etschtales und das silberne Band des Flusses begleitet Sie bis in die Stadt der Liebenden, die Stadt der Julia und des Romeo – Verona. Verzaubern wird Sie das Flair dieser Stadt, ihr Duft, ihre Schönheit und ihre Eleganz. Mit Verona lassen Sie den Zauber hinter sich und setzen die Reise Richtung Ostiglia fort. Die unendliche Weite der Po-Ebene wird Sie beeindrucken, die Größe der Felder und der Bauernhöfe. Auf dieser ruhigen Strecke erleben Sie wenige kulturelle Höhepunkte bis Sie schließlich die ehemalige römische Hafenstadt am Po – Ostiglia – erreichen. Der Ausblick auf den gewaltigen Strom vom Ufer aus ist bei Abendsonne wirklich atemberaubend schön
Bis kurz vor Verona existiert ein ausgebauter Radweg entlang der Etsch, danach müssen Sie mit etwas Verkehr vorlieb nehmen. Hinter Verona, genauer San Giovanni, erwarten Sie ruhige Landstraßen. Steigungen gibt es vor Verona. Sonst verläuft die Route flach am Etschufer und durch die Po-Ebene.

Von Trento nach Venezia 255 km
In Richtung Osten erstreckt sich der Hauptarm der Via Claudia. Von Trento aus bummeln Sie mit der Bahn bis Pergine und dort steigen Sie wieder auf Ihr Fahrrad um. Sie durchstreifen das Val Sugana bevor es gebirgiger wird. In Lamon müssen Sie sich entscheiden, ob Sie die ruhigere Strecke durchs Gebirge bevorzugen, oder die verkehrsreichere im Tal. Feltre erreichen Sie auf beiden Routen, eine historisch bedeutsame Stadt und kulturelles Zentrum der Via Claudia im Veneto. Zwei Wege führen in den Süden und vereinen sich bei Ponte Priula. Treviso liegt abseits der Route, doch ein Besuch dieser romantisch verwinkelten Stadt ist obligatorisch. Von Treviso ist es nur noch ein Katzensprung bis nach Altino dem ursprünglichen Beginn der Via Claudia. Unsere Route endet in der wohl schönsten Stadt der Welt – Venedig!

Es kommen sehr viele und gewaltige Steigungen vor. Vor allem über die Pässe vor Cison di Valmarino und bei der Route über Cesiomaggiore. Es gibt auch einige verkehrsreiche Abschnitte, besonders stark befahren ist der Weg von Feltre durch das Flusstal der Piave.

Übernachtung
Im Bayerischen Raum, in Tirol, in Südtirol bis Verona und in den Großstädten Trento und Treviso sowie in Feltre ist es kein Problem eine Unterkunft zu finden. Auf der Strecke zwischen Verona und Ostiglia sind Hotels und Übernachtungsmöglichkeiten Mangelware. Im Feltrino (Gebiet zwischen Feltre und Belluno) gibt es in den größeren Ortschaften Pensionen oder kleine Hotels. In Küstennähe, sprich Venedig, gibt es ein riesiges Angebot an Zimmern. Doch Venedig hat immer Saison und darum kann es auch passieren, dass trotz der großen Menge alle Hotels ausgebucht sind. Darum lohnt es sich auch Zimmer vorzureservieren.

Mit Kindern unterwegs
Der Via Claudia Augusta-Radweg ist nur abschnittsweise für Kinder geeignet. Zuwenig Radwege und zuviel anspruchsvolle Streckenabschnitten mit großen Steigungen oder gefährlichen Abfahrten bereiten Kindern unter zwölf Jahren zu große Schwierigkeiten, weshalb Sie die Tour mit jüngeren Kindern nicht unternehmen sollten. Der deutsche Teil ist auf jeden Fall mit jüngeren Kindern zu befahren, zumeist führ die Route auf ausgebauten Radwegen entlang des Lechs oder ruhigen Wirtschaftswegen entlang. Der österreichische Teil ist teilweise sehr schwierig zu befahren, für den Fernpass wird deshalb auch ein Shuttle-Service angeboten, der die Radler plus Fahrrad über den Pass transportiert. Daher wiederum ist es auch für Kinder möglich diesen Abschnitt zu bewältigen. Ab Imst geht es am Inn entlang und die Route verläuft zum größten Teil auf Radwegen und ruhigen Landstraßen bis zur Kajetansbrücke, dort gibt es zwei Möglichkeiten: entweder die sehr stark befahrene Bundesstraße B 315 oder die Route über den Finstermünzpass bis nach Nauders. Beide Strecken sind für Kinder nicht zu empfehlen, da der Weg sehr starke und andauernde Steigungen aufweist und zudem noch Lastverkehr und gefährliche Tunnels auf der B 315. Auch hier wird wiederum ein Shuttle-Service angeboten. Ab dem Reschenpass radeln Sie neben der Etsch, die Strecke führt nun zum größten Teil auf Wirtschaftswegen und Landstraßen entlang und es kommen auch keine großen Steigungen vor. Ab Partschins führt der Weg im Verkehr bis hinter Meran, danach zu beiden Seiten der Etsch, auf Landstraße, Wirtschaftsweg und teilweise Radweg. Ab Bozen ist die Route schön eben angelegt auf einem neuen Radweg entlang der Etsch und dieser Abschnitt bis Verona ist für Kinder bestens geeignet. Es kommen hin und wieder kurze Überbrückungsstücke im Verkehr vor, diese sind aber nie länger als 3 Kilometer. Ab Verona bis Ostiglia wird auf Landstraßen geradelt, die auch größtenteils verkehrsarm und total eben sind. Von Trento bis Venedig ist die Strecke nicht empfehlenswert für Kinder, es kommen lange Abschnitte im Verkehr und große Steigungen über verschiedene Pässe vor.

Alles für die Tour
Als Rad für die Tour können wir für die gesamte Via Claudia Augusta nur ein Trekking- oder Mountainbike empfehlen. Es kommen sehr viele Steigungen, einige Abschnitte auf grob gekiesten Wegen mit starkem Gefälle und einige Teilstrecken auf unbefestigten Gras-, Erd- oder Sandwegen vor.
Ratsam ist aber auf jeden Fall – egal bei welchem Fahrradtyp – eine kleinere „Radapotheke“ mitzuführen. Eine Grundausrüstung an Werkzeug und Zubehör sollte Folgendes beinhalten: Ersatzschlauch und/oder Flickzeug, Reifenhebel, Universalschraubenschlüssel, Luftpumpe, Brems- und Schaltseil, Speichen- und Schraubenzieher, Öl sowie Kettenfett, Schmiertücher und Ersatzleuchten.
Inhaltsverzeichnis
3 Vorwort

4 Kartenlegende

5 Via Claudia Augusta

13 Zu diesem Buch

15 Von Donauwörth nach Füssen 163 km

43 Von Füssen zum Reschenpass 147,5 km

44 Im Lechtal über Vils 20,5 km
44 Über die Königsschlösser 9,5 km

69 Vom Reschenpass nach Trento 175,5 km

93 Ausflug zum Kalterer See 4 km

101 Von Trento nach Ostiglia 155,5 km

125 Von Trento nach Venezia 283,5 km

164 Bett & Bike
164 Unterkunftsverzeichnis
198 Ortsindex