Vorwort

Einführung

Der Naturraum

Gliederung der Großregionen und ihre Merkmale
Die klimatischen und vegetationsgeographischen Verhältnisse

Die Bedeutung des Wasserbaus in den Niederlanden

Landgewinnung und Landverlust seit dem Hochmittelalter
Schutz- und Regulierungsmaßnahmen in den Flussgebieten
Das Zuiderzee-Projekt und der Deltaplan

Politisch-geographische Entwicklungen und Strukturen früher und heute

Die geschichtliche Entwicklung der Territorien
Die heutigen Gebietskörperschaften
Auswirkungen der früheren kolonialen Aktivitäten
Die Benelux-Wirtschaftsunion und die Beneluxstaaten als Vorreiter für die Europäische Union

Bevölkerungsgeographische Entwicklungen und Strukturen

Niederlande
Belgien
Luxemburg

Die Siedlungen

Stadtentwicklung, Stadtgefüge, Stadtplanung und Wohnungswesen in den Niederlanden
Das Städtewesen in Belgien und Luxemburg
Ländliche Siedlungen und Urbanisierungsprozesse

Landwirtschaft

Eine hoch entwickelte, außenorientierte Landwirtschaft in den Niederlanden
Die agrargeographischen Verhältnisse Belgiens und Luxemburgs

Industrie

Die Industrie der Niederlande
Der Wandel des Industriegefüges in Belgien
Die luxemburgische Industrie

Dienstleistungen

Der Dienstleistungssektor in den Niederlanden
Der Dienstleistungssektor in Belgien
Der Dienstleistungssektor in Luxemburg
Der Einzelhandel in den Beneluxstaaten
Der Fremdenverkehr in den Beneluxstaaten
Die Verkehrsdienstleistungen

Einblicke

Sprachgrenzen und Sprachenprobleme
Regionalisierung und Schaffung eines Föderalstaates

Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Ortsregister
Sachregister


Leseprobe

Überblick
»– Abgesehen von einfachen Versorgungsdienstleistungen ist in den Beneluxländern der tertiäre und quartäre Sektor räumlich stärker konzentriert als die Industriewirtschaft. Amsterdam und Brüssel weisen Merkmale von ›global cities‹ auf. Trotz der geringen Einwohnerzahl hat die Stadt Luxemburg durch die Funktion als Finanzzentrum und als Sitz europäischer Institutionen eine überragende internationale Stellung erreicht. In den Dienstleistungsmetropolen hat der dynamische Büroimmobiliensektor in den letzten Jahren das Stadtbild erheblich verändert.
– Die Einzelhandelsentwicklung ist in den Niederlanden seit Langem eng mit der Stadtplanung verknüpft. In den Niederlanden konnte der Einzelhandel in den Stadtzentren und in innerörtlichen Subzentren mehr von seiner Vitalität erhalten als in Belgien, wo periphere Standorte eine größere Bedeutung erlangt haben. Der Einzelhandel wird immer stärker von großen, international tätigen Ketten dominiert, wobei in Einzelfällen die übermäßige Konzentration den Wettbewerb entgegensteht.
– Die Beneluxländer besitzen ein großes touristisches Potenzial. In Wallonien ist es noch nicht ausgeschöpft, während an der belgischen Küste eine Überentwicklung mit exzessiver Verbauung stattgefunden hat. Im Inland bildet der hohe Anteil ausländischer Gäste in Zentren mit historischen Stadtbildern und hochrangigen Museen ein kennzeichnendes Merkmal des Fremdenverkehrs, v.a. in Luxemburg-Stadt, in Brüssel sowie in den alten flämischen und niederländischen Städten.
– In allen Bereichen des Verkehrswesens wurden in den letzten Jahren umfangreiche Investitionen getätigt. Besonders bemerkenswert sind der Neubau von Strecken und Bahnhöfen für den internationalen Hochgeschwindigkeitsverkehr sowie die Fertigstellung der Betuweroute für Güterzüge. Hinzu kommen Kapazitätserweiterungen von Häfen, Flughäfen und Wasserstraßen sowie der Ausbau des Straßennnetzes trotz starker Zerschneidung einzelner Landesteile. Belgien und v.a. die Niederlande erbringen in ausgedehtem Maße Verkehrsdienstleistungen für ihre europäischen Nachbarländer.«