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Autistische Störungen  2., aktualisierte Auflage
Autistische Störungen


2., aktualisierte Auflage

Fritz Poustka, Sven Bölte, Sabine Feineis-Matthews, Gabriele Schmötzer

Hogrefe-Verlag
EAN: 9783801721763 (ISBN: 3-8017-2176-0)
195 Seiten, paperback, 17 x 24cm, 2008

EUR 22,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Autistische Störungen gehören zu den schwersten psychischen Störungen des Kindesalters. Die Beeinträchtigung der verbalen und nonverbalen Kommunikation sowie der sozialen Interaktion bleiben auch im Jugend- und Erwachsenenalter bestehen. Wichtig für die Prognose ist die Frühförderung der Betroffenen mit nachfolgender multimodaler lebensbegleitender Unterstützung. Die aktualisierte Auflage des Bandes beschäftigt sich mit den Erscheinungsformen, der Diagnostik und Therapie aller so genannten tiefgreifenden Entwicklungsstörungen. Der Band stellt den aktuellen Stand der Forschung im Hinblick auf Phänomenologie, Komorbidität, Ursachen und Verlauf der Störungen dar. Im Mittelpunkt stehen die Leitlinien zur Diagnostik und Verlaufskontrolle sowie zur Beratung und Intervention. Testverfahren und zahlreiche Materialien, die im diagnostischen und therapeutischen Prozess zum Einsatz kommen können, werden beschrieben. Ein ausführliches Fallbeispiel veranschaulicht die praktische Umsetzung des Leitfadens bei der Diagnostik und Therapie des Autismus.
Rezension
Autistische Kinder, die auf sich selbst bezogenen Kinder, werden mit ihren Problemen und Behinderungen in der Schule selten angemessen wahrgenommen, ihre Störung wird nicht angemessen erkannt und entsprechende Fördermaßnahmen werden selten ergriffen. Autistische Störungen gehören zu den schwersten psychischen Störungen des Kindesalters. Die Beeinträchtigung der verbalen und nonverbalen Kommunikation sowie der sozialen Interaktion bleiben auch im Jugend- und Erwachsenenalter bestehen. Dieser Band beleuchtet die Problematik umfassend. Vom Stand der Forschung über Erscheinungsbilder, Ursachen und Diagnose spannt sich die Darstellung bis hin zu Therapiemöglichkeiten. Ein abschließendes Fallbeispiel erläutert den Sachverhalt anschaulich.

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Prof. Dr. med. Fritz Poustka, geb. 1941. Seit 1985 Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Universitätsklinikum Frankfurt am Main.
Dr. rer. med., Dipl.-Psych. Sven Bölte, geb. 1968. Seit 1997 Klinischer Neuropsychologe an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Universitätsklinikum Frankfurt am Main.
Dipl.-Psych. Sabine Feineis-Matthews, geb. 1970. Seit 1998 Wissenschaftliche Angestellte und Klinische Psychologin an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Universitätsklinikum Frankfurt am Main.
Dr. med. Gabriele Schmötzer, geb. 1944. Seit 1986 Oberärztin an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Universitätsklinikum Frankfurt am Main.
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung 1
1.1 Was ist Autismus, was nicht? 1
1.2 Die Beiträge von Kanner, Asperger, Heller und Rett 4
2 Stand der Forschung 8
2.1 Symptomatik und Klassifikation 8
2.1.1 Prävalenz 17
2.1.2 Differenzialdiagnose 19
2.2 Komorbidität 20
2.3 Ätiologie 22
2.3.1 Genetik 24
2.3.2 Umweltfaktoren und Immunologie 27
2.3.3 Neuropsychologie und Neurobiologie 29
2.4 Verlauf 35
2.5 Therapie 37
2.5.1 Verhaltensbasierte Methoden 37
2.5.2 Medikamentöse Therapie 43
3 Leitlinien 45
3.1 Leitlinien zur Diagnostik und Verlaufskontrolle 45
3.1.1 Früherkennung 46
3.1.2 Exploration und Befragung der Bezugspersonen51
3.1.3 Verhaltensbeobachtung und/oder Exploration des Patienten
und Verhaltensanalyse 70
3.1.4 Testpsychologische Untersuchung 78
3.1.5 Körperliche und neurologische Untersuchung 83
3.1.6 Multiaxiale Klassifikation 87
3.1.7 Verlaufskontrolle 88
3.2 Indikationen für ambulante, teilstationäre und stationäre Therapie 89
3.3 Leitlinien zur Beratung und Therapie 92
3.3.1 Eltern- und Familienberatung/Selbsthilfe 93
3.3.2 Eltern- und Erziehertraining 98
3.3.3 Verhaltenstherapie und Frühförderung101
3.3.4 Sprachanbahnung 108
3.3.5 Training sozialer Fertigkeiten 110
3.3.6 Ergänzende Maßnahmen 115
3.3.7 Alltagsstrukturierung, Betreuung Zuhause, externe Unterbringung 116
3.3.8 Beschulung, Hilfe bei der Arbeitssuche 119
3.3.9 Krisenintervention 121
3.3.10 Medikamentöse Intervention 122
4 Verfahren zur Diagnostik und Therapie 128
4.1 Verfahren zur Diagnostik 128
4.1.1 Beobachtungsskala für Autistische Störungen (ADOS) 128
4.1.2 Fragebogen zur sozialen Kommunikation (FSK) 131
4.1.3 Diagnostisches Interview für Autismus – Revidiert (ADI-R) 132
4.1.4 Kiddie Schedule for Affective Disorders and Schizophrenia
Present/Lifetime (K-SADS-PL) 133
4.1.5 Elternfragebogen für Kinder und Jugendliche (CBCL, 4-18) 134
4.1.6 Elternfragebogen des Wiener Entwicklungstests
(WET-Elternfragebogen) 135
4.1.7 Entwicklungs- und Verhaltensprofil für Kinder (PEP-R),
Jugendliche und Erwachsene (AAPEP) 135
4.2 Verfahren zur Therapie 136
4.2.1 Lovaas-Therapie, Applied Behavior Analysis 136
4.2.2 Treatment and Education of Autistic and Communication
Handicapped Children (TEACCH) 136
4.2.3 Soziale Geschichten 137
4.2.4 Picture Exchange Communication System (PECS) 138
4.2.5 Theory of Mind Training 138
4.2.6 Frankfurter Test und Training des Erkennens von fazialem Affekt
(FEFA) 139
4.2.7 Ratgeber 139
5 Materialien 140
M01 Checklist for Autism in Toddlers (CHAT) 141
M02 U-Checklisten 142
M03 Checkliste zur Erfassung früher Symptome des Autismus (CESA) 144
M04 Elternexplorationsschema für frühkindlichen Autismus (EEFA) 145
M05 Basisdokumentationssystem für die Kinder- und Jugendpsychiatrie
(BADO) 147
M06 Komorbiditätscheckliste frühkindlicher Autismus (KCFA) 153
M07 Achse VI (ICD-10) 154
M08 Checkliste adaptives Verhalten (CAV) 155
M09 Beobachtungsschema für frühkindlichen Autismus (BSFA) 156
6 Fallbeispiel 157
6.1 Aufnahme in die Klinik 157
6.2 Die Vorgeschichte 157
6.3 Zur frühkindlichen Entwicklung 158
6.4 Aus der weiteren Vorgeschichte 159
6.5 Befunde der Erstuntersuchung 160
6.6 Stationäre und ambulante Behandlung 167
6.7 Zum weiteren Verlauf 169
7 Literatur 171