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Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt
Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt




Helmut Schmidt

Kiepenheuer und Witsch
EAN: 9783462040654 (ISBN: 3-462-04065-0)
288 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 12 x 19cm, 2009

EUR 16,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Politik, Privates und erlebte Geschichte - die schönsten »Zeit«-Gespräche mit dem berühmtesten Raucher der Republik, ergänzt durch ein unveröffentlichtes Interview über Liebe und Tod.



»Helmut Schmidt raucht ja nicht nur Zigaretten. Jedes Mal bringt er Schnupftabak mit und trinkt dazu Kaffee mit Milch und extra viel Zucker. Unsereins würde angesichts dieser Dröhnung wie Rumpelstilzchen durch die Flure hüpfen. Schmidt dagegen ist dann überhaupt erst auf Betriebstemperatur.«

Giovanni di Lorenzo im »Spiegel«
Rezension
Giovanni di Lorenzo, der Chefredakteur der Wochenzeitung DIE ZEIT, führte eine Reihe von Interviews mit dem großen Helmut Schmidt, einem der Mitherausgeber des Magazins. Dabei heraus kam ein Buch, dessen Titel benannt wurde nach Schmidts Kolumne in der Zeitung: „Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt“. Der ehemalige Bundeskanzler nimmt während dieser Kurzinterviews zu unterschiedlichen Themen Stellung. Nicht nur politische und geschichtliche, sondern auch private Ereignisse werden besprochen. Helmut Schmidt erzählt von seiner Schulzeit mit Loki und auch von seinem Walzer, den er einst mit Gracia Patricia tanzte. Sogar zum Thema „Rauchverbot“ nimmt der wohl berühmteste Raucher der Nation Stellung. Schmidt raucht nach wir vor immer und überall (so z.B. in Fernsehstudios wie bei Beckmann) und niemand verbietet es ihm, was vermutlich an seiner ungebrochenen Autorität liegt. Mit den vorliegenden Gesprächen prägen di Lorenzo und Schmidt ein eigenes Genre: das „Zigarettengespräch“. In dem Buch befinden sich sowohl die besten bereits in DER ZEIT veröffentlichten Interviews als auch einige noch unbekannte Wortgefechte. Während der Interviews wurde sicherlich mehr als eine Zigarette geraucht…

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Seit anderthalb Jahren bittet Giovanni di Lorenzo den Altkanzler jeden Freitagmittag auf eine Zigarette in sein Büro am Hamburger Speersort. Dann beginnt das Wortgefecht, ein Wechselspiel von Zeigen und Verbergen, Provozieren und Zurechtweisen, Anschauung und Analyse, das inzwischen mehr als eine Million alter wie junger Leser der Zeit begeistert: Viele von ihnen beginnen die Lektüre ihres Blattes jede Woche mit dem Magazin – ganz hinten auf der letzten Seite. Die Interviews dauern mal zehn Minuten, mal auch eine Stunde, und danach bleiben die Fenster im Büro des Chefredakteurs immer übers ganze Wochenende geöffnet. Damit sich der Rauch verzieht. Übrig bleibt eine einzigartige Mischung aus Politischem, Privatem und erlebter Geschichte: von Schmidts Wut auf Investmentbanker über den Walzer, den er einst mit Gracia Patricia tanzte, bis hin zu seiner Schulzeit mit Loki.

Es gibt keinen zweiten Politiker in Deutschland, von dem man dergleichen so gern lesen möchte. Doch Helmut Schmidt ist nicht nur der berühmteste Raucher der Republik, er ist ein Zeuge des 20. Jahrhunderts, dessen Autorität bis heute ungebrochen ist. Hier leistet sich noch jemand ganz furchtlos eine Meinung – manchmal brachial vorgetragen, meistens aber mit diskretem hanseatischen Charme. »Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt« – die schönsten Gespräche zum Schluss der Zeit-Serie, ergänzt durch einige bislang unveröffentlichte Interviews.
Inhaltsverzeichnis
7 »Was Sie mich wieder sagen lassen«
Uber die Zigarettengesprache mit Helmut
Schmidt
11 »Lob ist, wenn er gar nichts sagt«
Ein Gesprach mit der Sekretarin von Helmut
Schmidt
14 Meinetwegen auf dem Mond
Uber Gipfeldiplomatie
17 Wie eine Herde Schafe ...
Uber die notwendige Kontrolle der Finanzmarkte
21 Ein Onkel in Minnesota
Amerikaner und Antiamerikaner
25 Ein sehr bunter Gockel
Uber die Kunst
29 »Die SPD: allzu prinzipientreu«
Uber das Notwendige in der Politik
33 Was der Krieg leider lehrt
Verpasste Jugend und kaum Rebellion
36 Passt das Hemd zum Anzug?
Uber die Nutzlosigkeit politischer Talkshows
39 Ein Urwald in Schleswig-Holstein
Urlaub am Brahmsee
42 Eine ungliickliche Geschichte
Polen und die Kaczyhskis
46 Einmal die Wbche Fleisch
Der Wert von Lebensmitteln
49 Backstein und Brutalbeton
Uber Architektur
52 »Kriminalitat lasst sich nicht total beseitigen«
Uber Sicherheit und Ordnung
55 »Das Essen ist mir egal«
Uber Staatsbankette
58 »Ich war hart genug«
Uber Machtworte in der Politik
61 »Ich bin kein angstlicher Mensch«
Uber personliche Sicherheit
65 »Ich kann keine Texte behalten«
Uber Politik und Rhetorik
68 »Driiben am Walde kangt ein Guruh«
Uber Herbst, Poesie und abwegige
Sentimentalitaten
71 Terrorismus und Panikmache
Gegen Ubertreibungen
74 Man muss sie nehmen wie das Wetter
Uber Journalisten
77 Skilaufen war zu teuer
Uber den Sport
80 Vor Loki gab es keine
Uber Erwachsenwerden und erste Liebe
83 Wachsende Autoschlangen
Stippvisite in Moskau
86 Den inneren Schweinehund iiberwinden
Uber das Schreiben
89 Von der Kubakrise zum
Nato-Doppelbeschluss
Uber atomare Bedrohung
92 »Die Oper - eine nicht gegliickte Kunstform«
Musikalische Vorlieben 1
96 »Ich bin ein Freund des Jazz«
Musikalische Vorlieben 2
100 Lauter alte Freunde
Die letzte Reise in die USA
103 Erratische Entgleisungen
Uber Herbert Wehner
106 »Das Einkommen einiger Finanzmanager ist
unanstandig«
Geld verdienen in Politik und Wirtschaft
110 »Eigentlich musst du mal den Koran
durchlesen«
Uber Bucher
115 »Die Strafe muss auf dem Fufie folgen«
Jugendliche und Gewalt
118 »Weil bei den Kommunisten die Streichholzer
knapp sind«
Uber Politikerwitze
122 »Ich bin kein offentliches Vorbild«
Ubers Rauchen
126 Italienische Zustande?
Uber das deutsche Parteiensystem
129 Die Sehnsucht nach Machern
Uber Politiker und Charisma
132 »Ich habe nie einen Doner bestellt«
Uber Auslander in Deutschland
135 »Ich beneide Grofieltern*
Uber Kinder
139 »Ich hatte eine freche Klappe«
Gliickliche Jahre in der Reformschule
143 »Menschen lassen sich gern tauschen«
Uber Dichtung und Wahrheit in der Politik
146 Ein Bad in der Woche geniigt
Uber das Wasser
150 »Es hat nichts gebracht«
Sinn und Unsinn eines Olympiaboykotts
155 Tausend Orden, aber nie im Krieg
Uber Uniformen und andere Kleidungsstiicke
158 »Ich habe ihn bewundert und geliebt«
Uber Herbert von Karajan
162 »Das Gehalt bestimmen Sie selbst«
Ein Vierteljahrhundert bei der ZEIT
166 Lesen und lesen lassen
Uber Zeitungen und Journalisten
170 Eines Tages streiken sie auch in China
Uber Gewerkschaftsmacht
174 »Ich habe mich nie als Rentner gefiihlt«
Uber das Alter 1
177 »Das Wort >abschieben< wiirde ich nicht
gelten lassen«
Uber das Alter 2
181 »Nach zwei Minuten habe ich sie
weggescheucht«
Uber die Arbeit von Fotografen
184 Ein Pilotenkoffer voll Papier
Uber Briefe und E-Mails
188 »Die konnen mich nicht erschrecken«
Uber alte und neue Nazis
191 Der Grundsatz der Verhaltnismafiigkeit
Uber Bundeswehreinsatze im Inneren
194 »Ich schatze jeden Widerspruch«
Uber Führung
197 Nicht mal die Liebe ist ohne Risiko
Pro und kontra Kernkraft
200 Bloody Mary ohne Pfeffer
Uber Trinkgewohnheiten von Politikern
204 »Ganz rauskommen darf man nicht«
Politiker in den Ferien
209 Schifffahrt vor Stockholm
Uber den Club der Ehemaligen
212 Ein Burger namens Schmidt
Wahlkampf in den Fiinfzigern
216 Lale Andersen, Grace Kelly und die Dietrich
Ikonen der fruhen Jahre
219 Schweinesiilze und Labskaus
Uber Essgewohnheiten
223 »Ein paar Zentimeter links von der Mitte«
Die Gefahrdung des Sozialstaates
227 »Sensibilitat fur die politischen Gefiihle der
Russen«
Uber Imperialismus
231 All die kleinen Schweinchen ...
Telefoniiberwachung und Datenklau
235 Der Takt des Herzschrittmachers
Uber Arzte und uberfliissige Ratschlage
239 Und dann gibt es noch die Investmentbanker
Uber die Finanzkrise
242 Eine Viertelstunde James Bond
Bildung und Unterhaltung im Femsehen
246 »Auf der Universitat habe ich nur wenig
gelernt«
Uber Bildung
249 »Entschuldigung, Frau Schmidt«
Uber Schach, Galanterie und kleinburgerliche
Bescheidenheit
253 »Das meiste ist doch sehr lustig!«
Uber Schmahbriefe
256 Mit Tempo 104 nach Bonn
Ubers Autofahren
259 Eine rote Rose von Loki
Uber den 90. Geburtstag
263 »Die einzige Oase im Dritten Reich«
Erfahrungen unter Kunstlern
267 »Einen Baum haben wir nicht mehr«
Uber Weihnachten
270 »Je alter man wird, desto weniger Angst muss
man haben«
Uber Liebe, Leben und Tod