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Amok: Ein Forschungsdesign zur Ermittlung von Schutzfaktoren bei Risikobelasteten
Amok: Ein Forschungsdesign zur Ermittlung von Schutzfaktoren bei Risikobelasteten




Lars Wistuba

Verlag für Polizeiwissenschaft
EAN: 9783866762466 (ISBN: 3-86676-246-1)
90 Seiten, paperback, 15 x 21cm, 2012

EUR 9,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Warum gibt es an unseren Schulen Amokläufe? Auf der Suche nach Antworten zu dem bedrohlichen Phänomen der School Shootings hat die bisherige Forschung eine Vielzahl von Risikofaktoren identifiziert. Diese wirken allerdings nicht nur auf die Amokläufer, sondern ebenso auf viele weitere Schüler. Warum werden einige zu Tätern, viele aber nicht? Eine Antwort hierauf könnte das Konzept der Amok-Schutzfaktoren sein, das in dieser Arbeit behandelt wird. Solche Schutzfaktoren zu erforschen und nutzbar zu machen, ist ein neuer Ansatz der Amok-Prävention. Wie dies auf Basis der bisherigen Forschungsergebnisse gelingen könnte, wird mit einem Forschungsdesign gezeigt, aus dem sich neue Anregungen für die Amok-Forschung ergeben.
Rezension
Die Literatur zu Amok-Läufen ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen, nicht erst nach dem Schul-Amok-Lauf von Winnenden in Baden-Württemberg am 11. März 2009, bei dem 16 Menschenleben ausgelöscht wurden. Spätestens seit dem Amoklauf in Winnenden hat das Thema Amok die Öffentlichkeit aufgewühlt. Neben Medienberichten und der Einsetzung von Expertenkommissionen hat das Thema breite Diskussionen unter Schülern, Eltern und Lehrern, Polizeibeamten und Politikern ausgelöst. Dem hier anzuzeigenden Bändchen geht es primär um einen neuen Ansatz der Amok-Prävention; denn Amokläufe entstehen nicht "out of the blue", sondern es gibt in der Regel Anzeichen, oft Jahre zurück, die allerdings erkannt werden müssen. Das hier entwickelte Konzept der Amok-Schutzfaktoren bietet dazu einen neuen Ansatz.

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Einleitung

Teil A) Allgemeine Grundlagen

1. Begriff und Ursprung des Amok
2. Erscheinungsformen und Muster von Amokläufen
3. School Shootings
4. Forschungsansätze im Überblick
4.1. Phänomenologie
4.2. Ursachenforschung
4.3. Medien
4.4. Leaking
5. Amok im gesellschaftlichen und schulischen Kontext
6. Präventabilität und Prävention von School Shootings

Teil B) Spezielle Grundlagen

7. Täterbezogene Risikofaktoren für School Shootings
7.1. US-amerikanische Forschungsergebnisse
7.2. Abgleich mit Befunden zu deutschen School Shootings
7.3. Zwischenfazit: Bedeutende Risikofaktoren und ihre Bedeutung
8. Täterbezogene Schutzfaktoren gegen School Shootings
8.1. Erkenntnisse aus der allgemeinen Kriminologie
8.2. Schutzfaktoren oder Resilienz?
8.3. Bisherige Erkenntnisse zu Schutzfaktoren gegen Schulamok
8.4. Zwischenfazit: Amok-Schutzfaktoren als theoretisches Konstrukt

Teil C) Forschungsdesign

9. Die Forschungsidee: Amok-Schutzfaktoren bei risikobelasteten Nicht-Tätern
10. Methodische Diskussion
10.1. Definition und Identifikation von mit Amok-Risikofaktoren belasteten Nicht-Tätern als Untersuchungspersonen
10.2. Ermittlung der bei den Untersuchungspersonen wirksamen Schutzfaktoren
10.3. Bildung repräsentativer Untersuchungsgruppen
10.4. Adressierung und Gewinnung der Untersuchungsgruppen
10.5. Gegenprüfung der Nichtwirksamkeit der Schutzfaktoren bei Tätern
11. Das Forschungsdesign in Konsequenz der methodischen Diskussion

Fazit

Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis