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Allgemeine Ethik
Grundkurs
Philosophie - Band 4
Kohlhammer
EAN: 9783170150980 (ISBN: 3-17-015098-7)
256 Seiten, hardcover, 12 x 18cm, Januar, 1997
EUR 16,36 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Das menschliche Leben ist eine Abfolge von Entscheidungen.
Der Mensch steht daher unausweichlich vor der Frage nach dem richtigen Handeln. Hier sucht die Ethik nach einer begründeten
Antwort und zugleich nach einer ausgewiesenen Begründungsmethode.
Kriterium des richtigen Handelns ist die
Selbstzwecklichkeit des Menschen: Verantwortbar ist ein Handeln, das den berechtigten Anspruch der Betroffenen auf ihr Glück
und die dazu erforderlichen Güter und Rechte respektiert. Eine ausschließlich an den Folgen orientierte Bewertung der
Handlung wird der Selbstzwecklichkeit des Menschen nicht gerecht.
Die völlig überarbeitete Neuauflage ist ergänzt
durch ein Kapitel über den Konsequentialismus. Erweitert wurden vor allem die Ausführungen zur Handlungstheorie und das
Argument aus der Selbstzwecklichkeit des Menschen.
Professor Dr. Dr. Friedo Ricken SJ lehrt Ethik und Geschichte der
Philosophie an der Hochschule für Philosophie München.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Vorwort zur ersten Auflage
Vorwort zur dritten
Auflage
A. Begriff und Aufgabe der Ethik
I. Die Ausgangsfrage
1. Die Frage nach dem schlechthin
richtigen Handeln
2. Die Ebenen der Begründung
3. Moral, normative Ethik, Metaethik, angewandte Ethik
II.
Ethik und vorphilosophisches moralisches Bewußtsein
1. Die Ethik als praktische Wissenschaft
2. Induktive
Ethik?
3. Die Irrtums-Theorie
III. Ethik und Theologie
1. Die Bedeutung des Gottesbegriffs für die Ethik
2. Gibt es ein Proprium christlicher Moral?
B. Der Begründbarkeitsanspruch moralischer Sätze
I. Der
Traditionsrelativismus
II. Nonkognitivistische Theorien
1.Der Emotivismus
a) David Hume
b) Alfred
Jules Ayer
c) Charles Leslie Stevenson
2.Der Dezisionismus
a) Richard Mervyn Hare
b) Max Weber
c)
Hans Albert
3. Zur Kritik der nonkognitivistischen Theorien
II. Kognitivistische Theorien
1. Das
Humesche Gesetz
2. Der naturalistische Fehlschluß
3. Der Intuitionismus
4. Moralischer Realismus. Internalismus
und Externalismus
III. Die Bedeutung von "gut"
1. Der adjektivische Gebrauch
2. Der substantivische
Gebrauch
3. Der primäre Gegenstand der moralischen Beurteilung. Deontische Urteile und Werturteile
C. Der
Begriff der moralischen Handlung
I. Handlung und Ereignis
1. Generelle und spezifische Handlungstypen
2. Handlungen und Veränderungen
3. Handlungskausalität und Ereigniskausalität
4. Handlung und Ereignis
II. Zurechenbarkeit und Zielbezug
1. Der Begriff des Freiwilligen
a) Wissen: Unter welchen
Bedingungen hebt Nichtwissen die Freiwilligkeit auf?
b) Wollen: physischer und psychischer Zwang
2.
Handlungsfolgen
3. Tun und Unterlassen
4. ACTIO HOMINIS und ACTlO HUMANA
5. Herstellen und Handeln. Tun und
Handeln
6. Praktische Grundsätze
7. Regeln
III. Die axiologische Differenz
D. Universalisierung
und sprachpragmatische Normenbegründung
I. Kants Kategorischer Imperativ
1. Maximen und praktische
Gesetze
2. Hypothetische und kategorische Irnperative
3. Der Kategorische Imperativ
a) Die Grundformel
b)
Die Naturgesetzformel
c) Die Selbstzweckforrnel
II. Der semantische Universalisierungsbegriff (R. M. Hare)
III. Das Argument der Verallgemeinerung (M. G. Singer)
IV. Sprachpragmatische Normenbegründung (K.- 0. Apel;
J. Habermas)
1. Die moralischen Voraussetzungen der wertfreienWissenschaft
2. Handeln und Diskurs
3. Der
Grundsatz der Universalisierung
4. Der enge Begriff der Moral
E. Die Selbstzwecklichkeit des Menschen als
Prinzip der Moral
I. Das Faktum der Vernunft
II. Analysen moralischer Emotionen
1.Platon
2.
Aristoteles
3.Adam Smith
a) Mitleid
b) Der überpersönliche Standpunkt
c) Der unparteiische
Zuschauer
4.Peter Strawson
III. Die formale Forderung der Selbstzwecklichkeit
1. Von der Emotion zum
Diskurs
2. Ein retorsives Argument
3. Der dezisionistische Einwand
IV. Die inhaltliche Forderung der
Selbstzwecklichkeit
1. Der Begriff des Glücks
a) Immanuel Kant
b) John Rawls
c) Aristoteles
d)
Cicero über die vier PERSONAE
2. Verantwortung und Glück
a) Intrinsische und extrinsische Güter
b)
Wünsche und Bedürfnisse
c) Das Argument
3. Konkrete Freiheit
a) Transzendentale Freiheit
b)
Entscheidungsfreiheit
c) Handlungsfreiheit
4. Der Grundsatz der inhaltlichen Selbstzwecklichkeit
F. Die abwägende Vernunft
I. Das praktische Urteil
1. Die Frage nach der richtigen
Handlungsalternative
2. Die abwägende Vernunft und die Frage allgemeingültiger moralischer Urteile
3. Sittliche
Erkenntnis und ethische Tugend
4. Moralische Konflikte und moralische Dilemmata
II. Güter
1. Eine
Klassifikation der Grundgüter
2. Gesichtspunkte einer Güterabwägung
3. Gesichtspunkte der Möglichkeit
4.
Quantitative Vorzugsregeln
IlI. Gerechtigkeit und Recht
1. Rechtspflichten und Tugendpflichten
2. Die
Gerechtigkeit, das Gerechte und das Recht
3. Soziale Bindungen
4. Zum Begriff des Rechts
IV. Gewalt und
Gewissensfreiheit
1. Kann Gewalt moralisch berechtigt sein
2. Gewissensfreiheit
a) Der Begriff des
Gewissens
b) Auch das irrende Gewissen bindet
c) Arten des Gewissensirrtums
d) Grenzen der Gewissensfreiheit
e) Die Unterscheidung zwischen Hindern und Zwingen
G. Konsequentialismus
I. Deontologische und
teleologische Theorien
1. Erläuterungen zu den Begriffen
2. Zur Kritik des Utilitarismus
a) Klassischer
Utilitarismus und Präferenzutilitarismus
b) Einwände
II. Der Konsequentialismus
1. AGENT-NEUTRAL und
AGENT-RELATIVE
2. Deontologie
a) Zwei Beispiele
b) Das Asymmetrie-Argument
c) Das Prinzip der Doppelwirkung
(PDW)
d) Das Trolley-Problem
3. Autonomie
Bibliographie
Namenregister
Sachregister
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