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Umschlagtext
Albrecht Dürer (1471-1528) hat die Renaissance in den Norden gebracht und die italienische Kunst mit der deutschen verschmolzen. Die Konzentration auf das durch Überlieferung und Forschung Gesicherte macht diese Monographie zu einem zuverlässigen Wegweiser durch die Vielfalt der Deutungen, die das Werk des Malers und Humanisten erfahren hat.
Rezension
An der Schwelle zwischen Spätmittelalter und beginnender Neuzeit gilt der Nürnberger Albrecht Dürer (1471-1528) insbesondere als Maler und Kupferstecher als wohl bedeutendster Künstler Deutschlands, der zum einen die Renaissance von Italien her rezipiert, zum anderen (als Zeitgenosse Martin Luthers) in der Reformationszeit wirkt. Seine Malweise ist in ihrer Feinheit ebenso unübertroffen wie seine Kupferstiche. Aber nicht nur in der handwerklichen Ausführung, sondern auch in der Bildkomposition zeigt sich Dürer als ein Genie, das gleichberechtigt neben den Größten der Kunstgeschichte wie Leonardo oder Michelangelo steht. Er perfektionierte und revolutionierte die Techniken des Kupferstichs und wurde mit Blättern wie »Ritter, Tod und Teufel« oder »Melancholie« in ganz Europa bekannt. Beständig setzte er sich auch in der Theorie mit Malerei oder den menschlichen Proportionen auseinander und publizierte seine Erkenntnisse in den letzten Jahren seines schaffensreichen Lebens. Den geistigen Hintergrund seiner Arbeit bildeten die Humanistenkreise seiner Heimatstadt Nürnberg, auf Reisen nach Venedig und in die Niederlande erhielt er seine künstlerischen Anregungen.
Jens Walter, lehrerbibliothek.de Inhaltsverzeichnis
Einleitung 7
Familie, Jugend und Wanderschaft 8 1471-94 Die erste italienische Reise 1494/95 18 1494/95 Die Reichsstadt Nürnberg 26 um 1500 Friedrich der Weise und andere Auftraggeber vor 1500 32 1496-1500 Die «Apokalypse» 38 1498 Die frühen Kupferstiche 46 1496-1500 Dürers Selbstdarstellungen 49 1484-1522 Dürers Persönlichkeit 58 1471-1528 Der Weg zum «Adam und Eva»-Stich von 1504 62 1500-04 Kohlezeichnungen und andere Werke vor 1505 67 1500-05 Die zweite italienische Reise 1505 bis 1507 70 1505-07 Dürer als Kunsttheoretiker 80 1507-28 Die großen Graphikzyklen nach der «Apokalypse» 92 1497-1513 Die Gemälde nach der zweiten italienischen Reise 98 1507-12 Dürers Arbeiten für Kaiser Maximilian 104 1512-19 Die drei Meisterstiche 111 1513/14 Weitere Werke des zweiten Jahrzehnts: Die «Eisenradierungen» 121 1515-20 Die Reise in die Niederlande 127 1520/21 Dürer und die Reformation 131 1520-28 Die letzten Werke Dürers: Religiöse Themen und Bildnisse 134 1521-26 Die «Vier Apostel» 137 1526 Der Tod 141 1528 Dürers Künstlertum 142 1471-1528 Die Entwicklung des Dürerbildes 144 1528-1993 Anmerkungen 148 Zeittafel 151 Zeugnisse 152 Bibliographie 154 Namenregister 156 Über den Autor 159 Quellennachweis der Abbildungen 159 Weitere Titel aus der Reihe rowohlts monographien |