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99 Mandalas (CD) Zum Ausdrucken, Ausmalen und Meditieren
99 Mandalas (CD)
Zum Ausdrucken, Ausmalen und Meditieren




Arthur Thömmes

Kösel
EAN: 9783466457458 (ISBN: 3-466-45745-9)
12 Seiten, geheftet, 14 x 13cm, Juli, 2001, 1 CD-ROM, Booklet 12 Seiten

EUR 15,50
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die erste CD-ROM mit einer reichhaltigen Auswahl an Mandala-Vorlagen – zum Ausdrucken und Gestalten (läuft unter Windows ab System Windows 95 sowie Apple OS ab System 8.0) oder zum Ausmalen direkt am Bildschirm (nur unter Windows).

Kinderleicht zu handhaben.



Arthur Thömmes

geb. 1956, ist Religionslehrer und Schulseelsorger in Bernkastel-Kues. Engagiert in der Fortbildung von ReligionslehrerInnen und ErzieherInnen. Autor religionspädagogischer Praxishilfen
Verlagsinfo
Die erste CD-ROM mit Mandala-Vorlagen

Arbeiten mit Mandalas gehört inzwischen zum bewährten (religions-)pädagogischen Repertoire. Erstmals werden hier Mandala-Vorlagen auf CD-ROM angeboten, denn dieses Medium ermöglicht eine präzise und reichhaltige Auswahl: Nur die gewünschten Vorlagen ausdrucken und schon kann mit dem Malen begonnen werden! – Besonderen Spaß macht es, auch bereits am Bildschirm die Mandalas auszumalen.
Das Booklet nennt einige Grundsätze zum Einsatz von Mandalas und enthält neben den Hinweisen zu den – einfachen – technischen Voraussetzungen wertvolle Tipps und Impulse eines erfahrenen Religionspädagogen.
Leseprobe
Mandala - Was ist das?
Zeichen und Figuren, Dreiecke, Vierecke, Blumen, Kreise - und alles ist angeordnet um eine Mitte, die Ziel und Ursprung der Zeichnung ist. Damit ist in einem Satz beschrieben, was ein Mandala ist.
Das Wort »Mandala« stammt aus der altindischen Sprache Sanskrit und bedeutet so viel wie »Kreis«. Vorlagen für Mandalas finden sich in der Natur, etwa die Jahresringe eines Baumstammes oder die Blütenblätter eines Baumes.
Solche Kreisgebilde haben eine lange Tradition und spielen in vielen Kulturen und Religionen eine wichtige Rolle: bei den Kelten im englischen Stonehenge, im alten Ägypten, in Indien, China und Tibet, bei den Azteken und Inkas, den Aborigines und Indianern. In der buddhistischen und hinduistischen Tradition besitzen Mandalas eine wichtige Bedeutung in Ritual und Meditation. Sie sind dabei vor allem ein Hilfsmittel, mit dem der Meditierende die symbolische Wirklichkeit in sich selbst findet.
Das Mandala in seiner ganzheitlichen Aussage weist auf Dimensionen jenseits äußerer Wahrnehmung hin. In ihm verdichten sich menschliche Grunderfahrungen, wird etwas Unaussprechliches in einem sinnlich wahrnehmbaren Bild ausgedrückt. Der Körper selbst, die ihn umgebende Außenwelt, alles wird zu einem Mandala. Der Mensch strebt nach innerer Ordnung und will mit sich und der Welt eins sein.
So ist es nicht verwunderlich, dass auch in der Psychotherapie Mandalas eingesetzt werden, um Strukturen der Seele zum Ausdruck zu bringen. Die Mandalastrukturen helfen dem Menschen die innere Ordnung in Konfliktphasen und Krisen wieder zu finden. C. G. Jung sprach von Mandalas als »Archetypen«, also natürlichen Ganzheitssymbolen, Urbildern, die jeder Mensch in sich trägt. Sie treten darum auch immer wieder im individuellen Leben auf, sei es in Träumen, in der Imagination oder beim Malen. Mandalas beeinflussen positiv die Psyche des Menschen.
Auch im Christentum begegnet uns das Mandala (z.B. bei Hildegard von Bingen, die Meditationstafel des Bruder Klaus von Flüe). Eine seiner schönsten Vollendungen erfährt es in den Rosetten alter gotischer Kathedralen durch die Verbindung von Form, Licht und Farbe im Glas. Mandalas spielten in der Architektur vieler Kulturen eine wichtige Rolle. So hatten die Grundrisse vieler Bauten und sogar mittelalterlicher Städte Mandalas als Grundlage.


Mandala - Zur Mitte finden
Überall im Leben begegnen uns Mandala-Strukturen. Immer geht es dabei um die Mitte, um die sich alles konzentriert, von der alle Bewegung ausgeht und auf die alles hinführt. Mandalas sind ein Spiegelbild meines Lebens, sie veranschaulichen die Sehnsucht des Menschen nach der Mitte: Ich bin auf der Suche nach der Mitte, die mich leben lässt. Wenn ich diese Mitte auch in mir gefunden habe und mir meiner Ganzheit bewusst werde, kann ich in einem Zustand der inneren Ruhe und Einheit mein Leben gestalten.